Aus den Oberösterreichischen Nachrichten.
Am Freitag, dem 24. Februar 2017 luden Karola Birgel-Kaltenbrunner und Andreas Pillichshammer zu einem Erzählnachmittag ein, um sich gemeinsam mit Zeitzeugen über die ehemalige
Hofalpe zwischen Oberwang und Mondsee zu erinnern.
Nach einigen Willkommensgrüßen referierte zunächst die gelernte Heimatforscherin Birgel-Kaltenbrunner über bisherige Erkenntnisse aus Archiven. Da die Hochalmbauten heute nur noch Ruinen
sind, ist vieles noch nicht erforscht und liegt noch im Dunkeln.
Umso wichtiger und äußerst hilfreich war deshalb der sehr rege Austausch an Erzählungen durch die Zeitzeugen. Interviewt und befragt von Andreas Pillichshammer gaben die Besucher viel
Interessantes aus früheren Kindheitserinnerungen über die Zeit auf der Hochalm preis. Eine jede Erzählung und Lebensgeschichte brachte neue Erkenntnisse und schilderte spannende Begebenheiten
aus der damaligen Zeit.
Die damaligen Hochalmbesucher brachten vielerlei Erinnerungsschätze mit. So schwärmte die älteste Besucherin, Frau N. (91) von ihren unbeschwerten Tagen als Kind auf der Alm, ein Herr
erzählte vom Kennenlernen seiner damaligen Freundin, die nun als seine Frau neben ihm im Saal saß und zeigte Frau Lettner das Kreuz, welches zur damaligen Zeit in der Almstube hing und sich
seit dem Abriss der Hochalm im Alpenvereinshaus befindet.
Einen der wahrscheinlich größten Schätze aus der früheren Hochzeit der Alm bekam wohl Herr Feusthuber damals geschenkt: eine Glocke. Diese Glocke hing stets in dem First des Glockentürmchens und wurde der Leitkuh zum jährlichen Almabtrieb umgehängt. Als Dank für seine vielen Dienstjahre auf der Alm durfte sich Herr Feusthuber im Anschluss eine mit nach Hause nehmen.
Viele Erinnerungen, die viele spannende Geschichten mit sich brachten. Umso mehr freute es die Veranstalter, dass so viele Zeitzeugen der Einladung ins Fürstenzimmer des Schloss Mondsees gefolgt waren.